Jeder wünscht sich ein gemütliches Zuhause, welches ganz individuell eingerichtet ist. Und wer lässt sich nicht gern von kleinen Mitbringseln an vergangene Reisen und Urlaube erinnern? Es kann ziemlich schnell gehen, dass unser Zuhause voll von verschiedenen Accessoires, Dekorationen und Souvenirs ist.
Doch unser Zuhause ist nicht nur mit hübschen Accessoires bestückt, sondern auch mit allerlei Gegenständen, die einen bestimmten Zweck erfüllen. Das können Reinigungsartikel (Bürsten, Staubwedel, Eimer oder Schüsseln), Oster- oder Weihnachtsdekorationen, Textilzubehör (Knöpfe, Reißverschlüsse, Hosengürtel), Schmuck oder Zubehör (Geldbörsen, Handtaschen, Broschen, Haarspangen) sein. Ebenso ist das Thema Schulutensilien ein sehr wichtiges Thema.
Plastikprodukte enthalten oft schädliche Zusatzstoffe
All diese Artikel sind sehr nützlich und können unser Leben einfacher machen oder unser Zuhause schöner aussehen lassen, sie können aber auch gefährliche Chemikalien enthalten und sie an die Luft abgeben. Das trifft besonders auf Plastikprodukte zu. Rohe Kunststoffe sind spröde und hart, daher werden während des Herstellungsprozesses Chemikalien hinzugefügt, um bestimmte Eigenschaften (wie z. B. Elastizität, Stabilität, Farbechtheit, Transparenz, statische Aufladung oder Zähigkeit) zu erzielen und so das Endprodukt an die jeweilige Anwendung anzupassen. Die schlechte Nachricht ist, dass diese Zusatzstoffe aus dem Kunststoff austreten können, was bedeutet, dass gefährliche Chemikalien über die Haut oder beim Einatmen in unseren Körper gelangen können. Dabei handelt es sich oft um hormonell wirksame Verbindungen, auch bekannt als endokrine Disruptoren. Sie können das menschliche Hormonsystem beeinflussen und stehen unter Verdacht eine Vielzahl von Krankheiten zu begünstigen. Leider sind Dekorationen oft nicht mit Recycling-Codes gekennzeichnet. Das bedeutet, dass es zwar mehr oder weniger möglich ist zu erkennen, ob der Gegenstand aus Plastik besteht oder nicht, aber es ist kaum möglich zu erfahren, um welche Art von Plastik es sich handelt. Und da gibt es entscheidende Unterschiede, wenn es um unsere Gesundheit oder auch die Auswirkungen auf die Umwelt geht. Vor diesem Hintergrund ist es sehr empfehlenswert Plastik, wenn möglich, zu vermeiden und Produkte aus sichereren Alternativen wie Metall, Keramik, Holz oder Naturtextilien zu wählen.
Kinder sind besonders empfindlich
Besonders wichtig ist es, die Verwendung von Plastik bei Kindern zu reduzieren, da sie empfindlicher auf gefährliche Chemikalien reagieren als Erwachsene. Vorsicht geboten ist also bei Schulzubehör wie Linealen, Federmäppchen, Markern, Tischaufstellern, Heft- oder Buchumschlägen, Stiften und Schulranzen, da Kinder viele Stunden am Tag mit diesen Gegenständen zu tun haben.
Alternativen: Plastik sparen = Gesundheit bewahren
Leider gibt es in einigen Fällen keine sichereren Alternativen, und wir können Plastik nicht komplett eliminieren, aber es gibt immer noch bessere Alternativen, die wir auswählen können! Hier sind einige nützliche Tipps für Heimdekorationen und verschiedene Arten von Accessoires:
- Stellen Sie echte Pflanzen auf, anstatt Plastikpflanzen zu verwenden.
- Wählen Sie Voll-Holzrahmen für Ihre Gemälde und Fotos.
- Wählen Sie plastikfreie Souvenirs. Ein schöner Magnet aus Metall, Holz oder Keramik oder eine Tasse oder ein Bild in einem Holzrahmen sind eine bessere Wahl.
- Vermeiden Sie Plastik-Schmuck einschließlich Broschen. Gold, Silber oder Textilstoffe sind die bessere und langlebigere Wahl.
- Vermeiden Sie Kunstlederprodukte wie Geldbörsen oder Handtaschen – sie können aus PVC hergestellt sein, das viele gefährliche Zusatzstoffe enthält; wählen Sie stattdessen Produkte Baumwolle oder Korkalternativen.
- Verwenden Sie zum Reinigen Holzbürsten, Metallschüsseln und Eimer und entfernen Sie Staub mit Baumwolltüchern.
- Wählen Sie Lineale aus Holz.
- Stifte aus Plastik können durch Metall oder Holzstifte ersetzt werden, die nicht nur sicherer sind, sondern auch schöner aussehen.
- Stiftehalter aus Holz sind zu Hause praktisch! Für die Schule eignen sich Federmäppchen aus Baumwolle, Flachs oder Jute. Sie können solche Federmäppchen auch selbst nähen.
Zum Weiterlesen:
Autorin: Monika Piotrowska-Szypryt & Jowita Remlingier, Gdansk Water Utilities Ltd.
Themenseite: https://www.bef-de.org/plastik-kleidung/
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