ChemClimCircle

Die lineare Denkweise unseres aktuellen Konsumverhaltens ist für 45 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich – beispielsweise durch die Produktion von Kleidung oder Nahrungsmitteln. Es ist daher unbedingt notwendig, die Art und Weise, wie wir Waren produzieren und konsumieren, zu transformieren: Es braucht einen Wandel hin zu einer umweltfreundlichen Kreislaufwirtschaft. Allerdings werden hierfür auch Materialien benötigt, die über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg nicht mit gefährlichen Chemikalien kontaminiert werden.

ChemClimCircle spricht eine wichtige Lücke an, die dringend angegangen werden muss und bisher weder auf europäischer noch auf nationaler oder regionaler Ebene forciert wurde: Der Zusammenhang von Chemikalien, Klima und Zirkularität im öffentlichen Beschaffungswesen. Materialien müssen giftfrei, klimaneutral und zirkulär sein, damit eine Kreislaufwirtschaft sicher funktionieren kann. Den nachhaltigen Beschaffungsprozess in Gemeinden zu gewährleisten, ist ein zentraler Schlüssel für die Gestaltung einer zirkulären Zukunft.

ChemClimCircle wird ein funktionierendes Konzept erarbeiten, das alle wichtigen Nachhaltigkeitsaspekte sowie Abhängigkeiten und Zielkonflikte berücksichtig. Hierfür werden bisherige Beschaffungsprozesse ausgewertet, Interviews mit allen Beteiligten geführt, Räume für Dialoge geschaffen und Workshops initiiert, um letztlich zu einer internationalen Strategie zu kommen, mit der die drei Aspekte Chemikalien, Klima und Zirkularität bequem in das öffentliche Beschaffungswesen integriert werden können.

Weitere Informationen zum Projekt unter: https://thinkbefore.eu/en/chemclimcircle/

Projektdetails

  • Projektname: ChemClimCircle
  • Projektleitung: Swedish University for Agricultural Sciences
  • Themenbereiche: Chemikalienmanagement, Meeresschutz und Wassermanagement
  • Gefördert durch: INTERREG Baltic Sea Region
  • Laufzeit: 01/2023 – 12/2025
  • Projektwebseite: https://interreg-baltic.eu/project/chemclimcircle/

Beteiligte Länder

Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Polen, Schweden

Projektmitarbeitende

Projektleitung beim Baltic Environmental Forum Deutschland:

Weitere Mitarbeitende:

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